Passend zum Thema Markt im Mittelalter, haben wir vor den Ferien in der Gruppe selber Markt gespielt. Das ging so: Die eine Hälfte der Kinder waren Verkäufer/innen und die andere Hälfte durfte einkaufen gehen. Die Verkaufenden wählten sich drei Gegenstände aus, die sie zu einem bestimmten Preis verkaufen wollten. Nun durften die Einkaufenden sich drei dieser Gegenstände kaufen gehen. Wenn sie drei Gegenstände hatten, so machten sie selbst einen Verkaufsstand auf. Wenn die Verkäufer/innen hingegen ihre drei Gegenstände verkauft hatten, wurden sie selbst zu Einkaufenden. Dies ergab ein wunderbares Perpetuum Mobile! War zumindest die Idee!
Was aber geschah? Als ich nach einer halben Stunde Markt-Spiel nach einem Gespräch wieder in den Gruppenraum kam, war plötzlich das passiert, was in der realen Welt leider auch passiert: ein Monopol war entstanden! Zwei Mädchen hatten sich alles aufgekauft und verkauften nun die Ware von ihrem Stand aus an die Käufer/innen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie gut das Spiel die Realität abbilden kann!
Nach diesem tollen Erlebnis ist die Frage nach diesem Markt-Spiel natürlich gross! Bevor wir es nochmals spielen, haben wir diese Woche das Geld nochmals genau angeschaut. Welche Noten gibt es? Welche Münzen gibt es? Um den Umgang mit dem Geld noch auf eine andere Weise zu trainieren haben wir Wechselstube gespielt. Das hiess: Jedes Kind erhielt ein Häufchen Noten und Münzen und hatte nun die Aufgabe, das Geld umzutauschen. Zum Beispiel: Tauschst du diese fünf Zwanzigernoten gegen eine Hunderternote? Kannst du mir bitte diese Tausendernote in kleinere Noten wechseln? Hmmm… Wie viele 200er-Noten brauchst du da?
Was auch probiert wurde: Ich habe hier eine 50er- und eine 20er- Note. Tauschst du die gegen eine Hunderternote? 😉